Montag, 28. November 2016

Fragen zu ›Der Trafikant‹ (bis S. 209)

Hitler 1938 auf dem Wiener Heldenplatz

1. Wie wirkt sich die neue politische Situation (der Anschluss Österreichs an das ›Dritte Reich‹) auf die Menschen und die Presse aus? Was erzählt der Roman darüber?

2. Auf S. 200 finden sich eine Anhäufung von Ereignissen. Was soll damit erzählt werden? 

3. Auf S. 200 steht auch, dass der Prater »gesäubert« worden sei. Googeln Sie dazu 1. den Begriff ›Euphemismus‹, suchen Sie 2. nach Einträgen im Zusammenhang mit nationalsozialistischer Sprache und sammeln Sie 3. Beispiele dazu.

4. Auf S. 158 erfährt Franz eine sogenannte Epiphanie, einen Moment der Erkenntnis, der Klarheit. Erläutern Sie das.


5. Franz schreibt seine Träume auf kleine Zettel und pinnt diese an die Auslagescheibe. Wieso macht er das? Und welche Wirkung hat das auf die Menschen?


6. Weshalb behauptet Franz in einem Brief an seine Mutter, dass Otto Trsnjek krank geworden sei? Was geschah mit ihm? Starb er wirklich an einem Herzinfarkt?



7. Der Briefträger ist offensichtlich kein Freund der Nazis, trotzdem liefert er der Gestapo Briefe ab, die an Freud adressiert sind. Ist der Briefträger deshalb ein Feigling? Hättest du dich in dieser Situation anders verhalten? 

Montag, 14. November 2016

Der Trafikant: Fragen bis zur Seite 110


›Der blaue Engel‹ (Regie: Josef von Sternberg) ist die Verfilmung von Heinrich Manns gesellschaftskritischem Roman ›Professor Unrat‹ (1905).
Die Rolle der Varietésängerin und Femme Fatale Lola verhalf Dietrich zum Durchbruch. Sie verließ Deutschland 1930 und wurde zu einer Stilikone. Sie verkörperte den Prototypen des kühlen Sexsymbols. Als erster deutscher Hollywoodstar äußerte sie sich von Beginn kritisch gegenüber den Nationalsozialisten. 1939 ließ sie sich einbürgern.



1. Freud 

1.1 Wie kommt es zu dem engeren Kontakt zwischen Franz und Freud?
1.2 Was wir ein Bild bekommen wir von Freud vermittelt? Suchen Sie nach möglichst aufschlussreichen Stellen.
1.3 Welche Aussagen von Freud finden Sie besonders schön, rätselhaft oder deep shit?

2. Anezka

2.1 Wie entsteht und entwickelt sich die Bekanntschaft zwischen Franz und Anezka in groben Zügen? Bringen Sie die wichtigsten Stationen in eine sinnvolle dramaturgische Reihenfolge.
2.2 Suchen Sie nach den schönsten Stellen, die von Franz' Liebe zu Anezka erzählen.

3. Politik

3.1 Welche Rolle spielt Politik bis hierhin in diesem Roman? Sammeln Sie wichtige Textpassagen und verschaffen Sie sich auf diese Weise ein Bild von diesem Aspekt des Romans.
3.2 Welche Fragen stellen Sie sich in diesem Zusammenhang? Googeln Sie allenfalls die Namen, die erwähnt werden und informieren Sie sich etwas über die Situation in Österreich 1937/38.

4. Franz Entwicklung generell

Welche weiteren Inhalte wie z.B. die Korrespondenz mit seiner Mutter bergen Wissenswertes zum Protagonisten?

Dienstag, 8. November 2016

Der Trafikant (1)



Partnerarbeit:
Seethaler verzichtet auf Kapitel. 
Okay. Dann müssen wir das eben machen. 

Erfinden und diskutieren Sie Zwischentitel für Handlungseinheiten, die Sie selbst festlegen.
Überlegen Sie sich verschiedene Alternativen:
Welche Abschnitte gehören zusammen?
Welche wichtigen Passagen eines Abschnitts gehört in den Titel?
Was ist alles Handlung?
Was sind interessante, reizvolle oder textnahe etc. Titel? 
Wie werden wir dem Charakter und Sound des Romans oder der Passage jeweils gerecht?


Zur Anregung noch ein Beispiel des berühmt gewordenen Großstadtromans Berlin Alexanderplatz des Psychiaters Alfred Döblin (1929), der im zeitgenössischen Berlin der Zeit vor dem Nationalsozialismus spielt.

Samstag, 5. November 2016

Themen, die man in der Halbklasse diskutieren könnte

Sollten Immigranten gezwungen werden, bei der Einbürgerung Schweizerdeutsch zu sprechen?
Welche Rolle spielt Gewalt unter Jugendlichen?

Leitungswasser oder Mineralwasser? Unser Verhältnis zum Konsum und zu unseren Lebensmitteln
Integration: was ist das und wie funktioniert sie?

der Umgang mit den Sozialen Medien, z.B. Gefährdung durch Pädophile auf Social Media

Kantischüler – Motivation, Nutzen & Identität?
Klonen
Kunst: Was ist das?

Leben nach dem Tod?
Leihmutterschaft

Militär in der Schweiz?
Mode (Konformität vs. Individualität)
Musik (Wahrnehmung, Bedeutung, Stimmungen etc.)

Normal – was ist das?

Offroader und andere Treibstoffmonster verbieten? Warum eigentlich nicht?
Okkultismus (Warum glauben Menschen an persönliche Horoskope, an Dämonen etc.?)
Organspende: warum eigentlich nicht?

Menschen beschreiben, die ich täglich im Bus etc. sehe
Was ist meine Welt? Welche Werte gelten, worüber reden und streiten wir, welche Themen und Probleme bestimmen den Alltag?
Themen wie: Was ist Glück?
Aphorismen (schlaue Sätze), Bilder, interessante youtube-Filme diskutieren

Sinn des Lebens
Schönheitsideale und ihre Folgen 
Schule: Motivation, wie mache ich das?
Schule: Wie funktioniert selbstorientiertes Lernen?
Schule: Whatsapp LP & Schüler*innen: wie einsetzen? was geht, was nicht?
Schule: Rolle des Schweizerdeutsch?
Schule: Unterrichtszeiten & Hausaufgaben
Schule: Fächerverteilung
Serienvorlieben: Was hat das mit mir zu tun?
Soziale Medien: SM-Freund ≠ richtiger Freund?
Sterbehilfe
Sun City (Rentnerstadt)

Tablets etc. im Unterricht?
Tiere essen? (Vegetarismus, Veganismus) Soll man nur essen, was man selbst töten kann?
Tierversuche
Tierhaltung im Zoo

Umweltschutz (im Alltag)

Verschleierungsverbot
Vorurteile

Wahlrecht mit 16?
Waffenexportverbot Schweiz?
Weihnachten: wie gehen wir mit Traditionen um?

Mittwoch, 2. November 2016

Aufsatzbewertungen

Bewertungskriterien

Vier unterschiedlich gewichtete Teilbewertungen
Punktemaximum 40

I. Inhalt: 14 P.

Länge
Wie viel habe ich mir überlegt? 
Habe ich nachgedacht? differenziert? problematisiert?

II. Aufbau, Form, Esprit: 10 P.

Aufbau, Verständlichkeit, geistreich oder absehbar?
Kohärenz: Wird zu Ende gedacht? Werden Übergänge geschaffen?
Wie eigenständig, kreativ und originell?

III. Sprachkompetenz 12 P.
Wie genau (differenziert) ist die Wortwahl?
Wie ausdrucksstark sind Wortschatz und Wendungen?
Wie abwechslungsreich ist die Syntax (Satzlänge und -aufbau)?
Kann ich sprachlich verdichten?
Wie inspiriert, witzig ist der Tonfall?

IV. Formale Richtigkeit 4 P.
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung
Fehler in G werden ganz, solche in R und Z nur halb gezählt.

1-2 Fehler 4 Punkte
2.5-4 F. 3 P.
4.5-6 F. 2 P.
6.5-8 F. 1 P.
>8 F. 0 P.

                                                   

Bewertungsskala


39-40 P.         6
37-38 P.         -6
35-36 P.         5-6
33-34 P.         5+
31-32 P.         5
etc.
23-24 P.         4
etc.



Liste mit Kürzeln bei der Aufsatzkorrektur

In der linken Randspalte beurteile oder kommentiere ich i.d.R. inhaltliche Aspekte:
·       Ein Häkchen steht für Zustimmung zu einem wichtigen Aspekt.
·       Ein Häkchen in Klammern für einen möglicherweise richtigen, aber nicht gut begründeten Aspekt.
·       Ein '?' soll heißen, da versteht man etwas nicht oder eine Aussage ist nicht schlüssig, also nicht nachvollziehbar.
·       Ein ~ steht für eine m.E. falsche oder sehr abenteuerliche Aussage.
·       […] soll heißen, dass dieser Aspekt noch mehr ausgeführt werden sollte.
·       Ein Blitz bedeutet, dass hier der Zusammenhang fehlt zwischen zwei Gedanken.

In der rechten Spalte verwende ich verschiedene Kürzel, um die Art des Fehlers zu bezeichnen. Zunächst diejenigen, die dem Bewertungskriterium III, Ausdruck und Stil, zugehören und von mir nicht addiert werden, sondern meinen sprachlichen Gesamteindruck beeinflussen:

·       A: Ausdruck, Wort oder Wendung ist schlecht gewählt oder falsch.
·       WS: (Wortschatz) Dieser Begriff kann so nicht verwendet werden, den haben Sie womöglich falsch gelernt.
·       S: (Stil) Kann sich auf Satzstellung, Wortwahl (z.B. Umgangssprache, Ungenauigkeit) oder Satzzeichen beziehen.
·       S: Stilfehler durch Wiederholung
·       S/A: Ein Fehler, der beide Bereiche betrifft
·       Achtung: Ist eines der genannten Kürzel mit einem Ausrufezeichen versehen, dann finde ich den Fehler ziemlich erstaunlich, ist es aber unterstrichen, dann finde ich den Fehler tragisch genug, um ihn zu den Fehlern im Bereich IV zu addieren. Tja, das gibt's, das kann passieren…;-)
·       Folgende Fehler gehören zum Bereich IV und werden addiert:
·       G: Grammatikfehler wie Konjugation, Deklination, das/dass-Verwechslung etc.
·       G: Grammatikfehler wegen Satzstellung
·       G: Grammatikfehler wegen Zeitform
·       R: Rechtschreibung (zählt wie ein halber Fehler)

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Recherche: Leseproben aus 5 verschiedenen Romanen













Auf meinen Blog namens LiMoTee finden Sie von jedem der folgenden fünf Romane eine eigene Seite.

1. Geben Sie im Suchfenster jeweils den Titel oder einen Teil des Titels ein und gehen Sie dann zur Leseprobe.

2. Lesen Sie jeweils max. 5 Minuten darin und wechseln Sie dann den Text.

3. Fragen Sie sich jeweils nach dem Lesen, wie Sie auf das Buch intuitiv reagieren, warum es Sie interessiert (oder eben nicht) und ob Sie es gerne in der Klasse lesen würden.

4. Notieren Sie sich das in Stichworten.

tschick (Wolfgang Herrndorf, 2010)
Mädchenmeute (Kirsten Fuchs, 2015)
Der Trafikant (Robert Seethaler, 2012)
The Circle (Dave Eggers, 2013)
Die Ruhelose (Riikka Pulkkinnen, 2006/2014)

Dienstag, 18. Oktober 2016

Schreibtypen

Die Typologie beschreibt unterschiedliche Strategien beim Entwerfen eines längeren Textes wie z.B. einem Aufsatz, einer universitären Arbeit, unabhängig von der Textsorte.

Die Typen kommen kaum absolut vor, d.h. die meisten von uns sind Mischtypen.

Architekt: Er plant zuerst die Architektur seines Textes und setzt diesen Plan dann Schritt für Schritt um.

Maurer: Geht Satz für Satz vor. Wie eine Mauer aus Backsteinen entsteht auf diese Weise die Textmauer.

Ölmaler: Work in progress. Schreibt rasch und mit drastischen Farben, übermalt aber auch ganze Passagen oder sogar den ganzen Text wieder. Er ist bis zuletzt bereit für neue Ansätze und hat keinen Respekt vor einem Gedankengang oder einer Formulierung, nur weil er sie bereits niedergeschrieben hat.


Aquarellist: Eine etwas andere Form von Work in Progress. Der bereits niedergeschriebene Text wird fortlaufend bearbeitet, kombiniert und umgestellt. Auf diese Weise entsteht nach und nach der fertige Text (der im Grunde nie richtig fertig ist). 

Montag, 17. Oktober 2016

Schreiben üben: Essay

Was ist ein Essay?

Essay bedeutet so viel wie ›Versuch‹ und genau das soll es auch sein. Es ist der Versuch eines Gedankengangs zu einem Thema in einem knappen, anspruchsvollen und absichtlich subjektiv verfassten Kontext, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sie überlegen sich, welche Fragen sich stellen, welche Haltungen in Frage kommen, klopfen Ihr Inneres ab, versuchen sich eine Meinung zu bilden und dann schreiben Sie Ihre Überlegungen auf, und zwar auf nachvollziehbare Weise.
Der Inhalt ergibt sich also aus Ihren Überlegungen, die Anordnung ist Ihnen überlassen. Das ganze sollte nicht steif daherkommen, es darf sich gerne gut lesen und es soll im besten Fall etwas Frisches haben. Bleiben Sie nah am Leben, Beispiele sollten aus Ihrem Leben stammen, nicht erfunden sein.

Aufbau

Heißer Beginn: In medias res. Sie können mit einer persönlichen Wahrnehmung beginnen, mit einer Frage oder mit einer ersten These.
Kalter Beginn: Aus einer Übersicht heraus, zum Beispiel grundsätzliche Überlegungen.
Gefahr der Langeweile: Schreiben Sie bitte nicht, dass es nachts dunkel wird und der Tag 24 Stunden hat. Betrachten Sie Ihre Leser als durchschnittlich gebildet und informiert o.O

Sprache

Wichtig sind
a) Verständlichkeit der Gedanken
b) Klarheit der Formulierung
c) Genauigkeit der Aussage
d) Überraschungsmoment, Ésprit, Witz, Originalität, Schwung.
Schreiben Sie eine Sprache, die Sie selber gerne lesen.

Vermeiden Sie solche Sätze:

Ich muss aber auch erwähnen, dass mein Freundeskreis zu einem sehr großen Teil mit dem männlichen Geschlecht gefüllt ist.


Die Apps Facebook und Whatsapp, steigern das Schreiben, da es Apps sind welche zur Kommunikation dienen.


Ein weiterer Punkt ist aufkommender Neid und Komplexe habe ich das Gefühl, welcher die Leute in vieler Hinsicht kränken.




Thema 1: Der Werbespot von EDEKA
Essay / Erörterung
Der Werbespot des Lebensmittelkonzerns EDEKA hat zu einer Kontroverse geführt. Suchen Sie nach Gründen dafür, beschreiben und hinterfragen Sie die Wirkung des Spots auf Sie selbst, denken Sie über Werbung nach.


Bildquelle (Essay)

Mittwoch, 21. September 2016

Warum ›Frühling der Barbaren‹?

Vorneweg: 
Der Begriff Frühling ist im Kontext mit Nordafrika und Tunesien seit 2011 ein Verweis auf den sogenannten Arabischen Frühling, eine transnationale Protestbewegung im maghrebinischen Raum und dem nahen Osten, die 2010/2011 ihren Anfang in Tunesien nahm und teilweise zu großen Veränderungen in den jeweiligen Machtstrukturen führte, aber auch zu Krieg und Bürgerkrieg. Seither tobt beispielsweise in Syrien der Bürgerkrieg.


Frühling teht traditionell für Blütezeit, ist also positiv besetzt. Man glaubte im Westen, dass auf die Unruhen eine generelle Demokratisierung folgen würde.


Wer ist mit ›Barbaren‹ gemeint?


1. Die Meute rund um Quickie, die sofort zu Gewalt bereit ist, als es ihnen an den Kragen geht. Sie zeigen damit, wie sehr sie sich als Herren der Welt fühlen, sie nehmen sich mit körperlicher Gewalt auf unzimperliche Weise, was ihnen in ihren Augen zusteht. Dabei schrecken sie nicht vor Mord und sinnloser Brutalität gegen Schwächere zurück.

Versteht man das so, kann Frühling im Titel ›Frühling der Barbaren‹ nur ironisch gemeint sein, weil sich die als Barbaren bezeichneten Banker unzivilisiert wie wilde Tiere nehmen, eine negative Entwicklung, die aber ihre wahre Natur ans Tageslicht bringt.

2. Investmentbanker an sich, also bereits vor dem Staatsbankrott. Sie sind insofern Barbaren, als sie mit riesigen Mengen an Risikokapital auf fahrlässige Weise Handel treiben, um sich und ihre Kunden persönlich zu bereichern. Man könnte sie in diesem Sinne als menschlichen Heuschreckenplage für die nationalen Wirtschaften und die Weltwirtschaft bezeichnen. 

Auch hier kann man Frühling nur ironisch verstehen, weil sie ja gerade dabei sind, ihre Anstellungen zu verlieren.

3. Die Bewohner Tunesiens, eines der vielen Schwellenländer, die von einem Teil der Menschen im industriellen Westen schon immer gerne mit Barbaren verglichen wurden, weil sie noch nicht sämtliche Phasen einer westlichen Zivilisation durchlaufen haben. Nach Englands Staatsbankrott ist die tunesische Währung plötzlich mehr wert als das englische Pfund. Im Zuge dieser Entwicklung gerät das revolutionäre Moment des Arabischen Frühlings im Land (wieder) in Bewegung, was man an der Verhaftung von Slim Malouch und Saida sehen kann, zwei Vertreter der dünnen Oberschicht, die das Land mit ihrem Geld regieren.

Versteht man den Titel so, ist Frühling nicht ironisch zu lesen, aber Barbaren schon, denn de facto sind sie natürlich keine Barbaren.

Weitere Lesarten?

Rezension von ›Frühling der Barbaren‹ von Fabienne, Mirjam und Manon

Wir finden, dass das Buch Frühling der Barbaren sehr gut geschrieben ist. Allerdings sind wir der Meinung, dass dieses Buch nicht für jede Altersklasse und Bildungsklasse geeignet ist. Man muss sich nach jedem Abschnitt überlegen, was jetzt genau gemeint ist. Dieses Buch ist kein Buch um quer zu lesen, das man flüchtig lesen kann, da es wirklich Konzentration braucht um es zu lesen.

Für uns persönlich war es sehr schwierig in das Buch reinzukommen, da wir nicht gewohnt sind solche Novellen zu schreiben lesen. Doch wenn man einmal drin ist, geht es besser um es zu lesen, es ist bleibt jedoch immer noch eine Herausforderung.

Das Buch handelt von Preising, einem Geschäftsmann, der in der Schweiz residiert. Er besitzt eine Firma und repräsentiert sie. Für die wichtigen Entscheidungen wird er allerdings weggeschickt. Wie in diesem Buch Fall nach Tunis.

Dies wird alles im ersten Kapitel beschrieben, was unserer Meinung nach nicht sehr sinnvoll war, da es dieser 
Abschnitt ein sehr schwieriger Text ist. Für uns war es der falsche Einstieg in das Buch, da es von Anfang an schon sehr schwer war und die Lust weiter zu lesen nicht förderte.

In der Mitte erfährt man, wie das Leben in Tunesien ist und etwas über die anderen Hotelgäste. Da gab es zum Beispiel Pippa, mit welcher Preising auf derselben Wellenlänge war und sich prächtig verstand. Dieser mittlere Teil blieb uns ehrlich gesagt nicht so in Erinnerung, weil, nach dort unserer Meinung, nichts Einschneidendes passiert war.
Am Ende passsierte alles auf einmal. Dies hat uns alle ein bisschen überrumpelt und war etwas verstörend.
Am Ende war das Beste der Schlusssatz, weil dieser sich wieder auf den Anfang dieses Buches bezieht. "Du stellst schon wieder die falsche Frage", antwortete nämlich Preising auf eine Frage seines Freundes. Und mit diesem Satz hört auch diese Novelle auf.

Wir denken, dass man dieses Buch sicher mehrmals lesen muss, um jeden Teil der Geschichte zu verstehen. Die 
Lektüre der Novelle ist bietet keine Entspannung, welche man noch nichts für vor dem Schlafen lesen kann.

Wir empfehlen das Buch aber trotzdem, da wir denken, es ist eine Erfahrung wert.

Rezension von Julia & Céline

Jonas Lüscher, Frühling der Barbaren, ein Buch, das uns zu Beginn etwas überfordert. Kilometerlange Sätze, Wörter die von einem anderen Planeten stammen könnten, außerdem Abschnitte, die bei nicht sofortiger ohne genaue Analyse, scheinbar irrelevant sind.
Die ersten Seiten, die beinahe unbezwingbar scheinen, nehmen uns, die sowieso ohnehin schon geringe Motivation gleich zu Beginn.
Die anfangs wirren Sätze machen dann aber glücklicherweise immer mehr Sinn. Vermeintlich unnötige Passagen werden zu wichtigen Bausteinen der ganzen Geschichte.
Der Autor nimmt immer wieder Bezug auf zuvor genannte Details. 
Im Verlauf des Buches klären sich so immer wieder dringende Fragen. (Wobei man sich die Fragen wahrscheinlich noch gar nicht gestellt hat.)
Das ständige wieder Aufgreifen von bereits Erzähltem gibt uns ein Gefühl von Vertrautheit. Was gut ist, denn, oft ist die Novelle fast zu kompliziert um sich auf nur annähernd Verbunden zu fühlen (?) oder sich in das Buch hineinzufühlen.
Es gibt auch nicht, wie Anders als in den uns eher gewohnten Büchern, gibt es auch keine Charaktere, mit denen man sich groß identifizieren könnte, außer vielleicht das sterbende Kamel.
Dieses ist auch ein gutes Beispiel für das Groteske in der Novelle, welches auf den ersten Blick oft Überhand nimmt und einem die eigentliche Geschichte teilweise vergessen lässt.
So bleiben brutalere Szenen wie das Töten des Kamels viel Ppräsenter als zähe Kapitel, in denen schwierige Sätze über die Finanzlage stehen. Das führt teilweise zu Verwirrung, weil man schwierige Stellen, die aber wichtig wären, gerne überliest oder vergisst. 
Nun zum großen Finale.
Kurz gesagt, das Ende hat uns gnadenlos überrumpelt. Viele Handlungen spielen sich, innerhalb wenigen Seiten, in rasantem Tempo ab. Hundewelpen, ein Feuer, ein alter Peugeot, die Polizei und ein blauer Büstenhalter bleiben in Erinnerung.
Ganz aufgewühlt liest man die Seite 125 zu Ende, ahnt schon bei Betrachtung des letzten Satzes, dass es nun vorbei ist, will es aber doch nicht glauben und blättert mit schwindender Hoffnung um.
Doch das Buch ist tatsächlich zu eEnde.
Wir fragen uns, wieso der Autor auf so vieles keine Antwort gibt. Wieso ein solches Ende, welches nur noch mehr Fragen aufwirft?. Was ist der Sinn dahinter?
Nun, wir werden uns noch lange fragen, was mit Pippa und den anderen Ressortbesuchern geschah, was Preising in der psychiatrischen Klinik überhaupt zu suchen hat und wer der Erzähler denn nun eigentlich ist.
Durch die vielen offenen Fragen werden wir die Lektüre aber bestimmt nicht so schnell vergessen. Ab und zu werden uns mögliche Antworten durch den Kopf schwirren und vielleicht werden wir uns sogar Gedanken zu dem Geschmack von gefüllten Kamelen machen.

Rezension von Albert

Lüschers Hymne der auf die Psychologie


Eins ist sicher klar: Die sieben Kapitel der Novelle muss man mindestens zwei Mal lesen, um die verwirrten Sätze zu verstehen, und dadurch um die Motivation während des ersten Teils der unproportioniert verteilten Handlung nicht zu verlieren. 
Das Buch besteht aus einem Haufen von komplizierten, sehr detailreich detailliert beschriebenen und oft „unwichtigen“ unwichtig wirkenden Elementen Inhalten, welche mit der eigentlichen Haupthandlung, dessen Umbruch deren Beginn (?) man anfänglich vergeblich sucht, nur minimal verwandt sind am Rande zu tun haben
Es beinhaltet eine Art von verborgener Psychologie mit einem sehr breiten Spektrum, die ich nach den jeweiligen „Entdeckungen“ als faszinierend empfand. Jedoch benötigte ich die Erkenntnisse des Lehrers, um dies zu erreichen. 
Die Beschreibungen der verschiedenen Charaktergruppen Charaktere und Gruppierungen spiegeln meiner Interpretation nach eine klare Meinung ab, die stark einer Gesellschaftskritik der beschriebenen Mentalität der Geldmacherei ähnelt spiegeln die gesellschafts- und kapitalismuskritische Haltung des Autors. Dies wird mit den englischen Gästen und dessen deren radikale Entwicklung, die das Ende des Buches eindrücklich geprägt hat prägt, bestätigt. Das krasse Verhalten der englischen Gäste am Ende des Buches macht das deutlich.
Diese versteckte Psychologie hab ich als Höhepunkt des Buches empfunden. Zum einen Preisings zurückhaltendes Verhalten, zum zweiten andern der Kontrast der beiden Generationsmentalitäten zwischen den Mentalitäten der unterschiedlichen Generationen sowie außerdem die mysteriöse Gestalt des Erzählers und vieles mehr. 
Die Frage lautet, ob all diese Beschreibungen aus meiner abenteuerlustigen Sicht nötig waren sind. Die meisten spielen keine primäre oder gar keine Rolle, und vor allem wurden viele Sachen offen gelassen, wie zum Beispiel das Geheimnis des verstorbenen Kindes des Erzählers und seine Depressionen, was man wiederum potentiell auf unendlich viele Ebenen psychologisch interpretieren kann. Dies hat zu einer passiven Lektüre geführt, in der konkret, im Gegensatz zum normalen Standard der Bücher in unserem Alter zu herkömmlichen Büchern für Jugendlichen anfänglich sehr wenig Konkretes geschah, die aber sehr vieles zu bieten hat.

Rezension von Bernardo

„Du stellst die falschen Fragen“

Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen: Das Wiederholen des Anfangssatzes am Schluss ist nach 100 Seiten Gelesenem Lektüre ein erfreuliches Déjà-vu. Das Buch beginnt mit einem Spaziergang in einer psychiatrischen Klinik, wo das Buch auch endet und die ganze Rahmenhandlung stattfindet. Die Hauptcharaktere könnte man so definieren: Ich-Person, ist der Zuhörer und Preising der Erzähler, ein unermüdlicher Erzähler sogar, denn das ganze Buch basiert auf seinen „geschäftlichen“, unfreiwilligen Urlaub in Tunesien und Preisings Beobachtungen. Preising ist ein vermögender Schweizer der eine Firma besitzt. Die Personen werden ziemlich indirekt, manchmal sogar schwierig zu verstehen auf unverständliche Art und Weise beschrieben. Obwohl der Wortschatz, wie erwähnt, eine Hürde war darstellt, konnte man sich dadurch umso mehr bereichern (lernt man dadurch auch recht viel). Trotzdem war ist es mühsam, an manchen Stellen mehrmals lesen zu müssen, um Zusammenhänge zu verstehen. 

Anfangs des Buches hat spielt die Finanzkrise in England, die man in jeder Zusammenfassung und Rezension zu lesen bekommt, noch einen kleinen Einfluss keine große Rolle. Gegen Ende jedoch wird sie zentral: Preising befindet sich während seinems Urlaubs in Tunesien in einem Resort, wo sich junge, englische Banker aufhalten eine Hochzeit feiern. An vielen Stellen stösst wird das Leben dieser jungen, selbstsicheren Banker auf Kritik kritisch beschrieben. Nicht zuletzt bei ihrem Handeln nach dem ihrer Reaktion auf den Zusammensturz des Finanzsystems, was sehr eine sehr brutale beschrieben wird Passage. Mein persönliches Highlight ist die Anekdote Episode zu Rachid. Sie ist gerät sehr ausführlich und auch bei seinem Tod, ein halbes Buch später, wird einem mit dem letzten Satz seine Geschichte wieder in den Kopf gerufen: „Die Glocke der gelben Boje“. Dieser letzte Satz führt dazu, dass man seine Erzählung Geschichte nochmals durchlesen will. Was einem auffällt, ist traurig: Rachid ist, wie sein Grossvater schon, in einem Swimmingpool gestorben, weit entfernt vom Meer. Irgendwie ist der ähnliche Tod der Bbeiden, an dieser Stelle des Buches, dadurch leichter verdaulich.

Vom Ich-Erzähler wird praktisch nichts erzählt und wenn man die letzte Seite des Buches antrifft, ist man irgendwie enttäuscht: Keine Auflösung? Keine Antworten? Keine Aufklärung über die Zukunft? Oder darüber, wie Preising in die Klinik gekommen ist? Was er mit der Geschichte „beweisen“ wollte?


…aber vielleicht kommt diese Enttäuschung davon, dass wir einfach „die falschen Fragen stellen“…?

Dienstag, 20. September 2016

Rezension von Alessio

Rezension zum Buch «Frühling der Barbaren» von Jonas Lüscher

Die Geschichte dreht sich um den Fabrikerben Preising, der während des Staatbankrotts Englands mit anderen Feriengästen (einer Gruppe von Hochzeitsgästen) in einem Ferienresort in Tunesien feststeckt.
Meiner Meinung nach war es eine sehr ungewöhnliche Klassenlektüre. Diesen Gedanken bestätigte Jonas Lüscher selbst, als er sagte, das Buch habe keine wirkliche Moral, und das Ziel der doch die Bücher, die ich bisher in der Schule gelesen habe, hatten zum Ziel, eine Moral zu vermitteln. Daher war ich am Ende des Buches etwas überrascht.
Auf jeden Fall beinhaltet das Buch einen Uumfangreichen Wortschatz, darunter auch sehr viele Fremdwörter, die man erst bei wiederholtem Lesen versteht. Das Buch bietet auch viele Einblicke in alltägliche, umstrittene Themen, wie zum Beispiel Kinderarbeit.
Was mich gestört hat, war, dass man scheinbar unwichtige Passagen überlesen hat und man nach zwei Seiten plötzlich das Gefühl hatte, etwas überlesen zu haben. Ausserdem fand ich, der Autor legte zu grossen Wert auf Details, wo er sich doch mehr der Haupthandlung hätte widmen können. Zudem waren die Sätze sehr lang, fast zu langmanche bis zu einer halben Seite. Das nahm der Handlung häufig die Spannung.
Der Höhepunkt des Buches, also das, wovon ich zuvor gehört hatte und was übrigens auch im «teaser» steht, wird etwa erst in den letzten dreissig der hundertfünfundzwanzig Seiten beschrieben. Zuvor wurden, was teilweise aber auch spannend war, die Geschichten der einzelnen Charaktere und deren Beziehungen zueinander erklärt. Das Buch bereitet also fast die ganze Zeit auf seinen kurzen Höhepunkt vor.
Obwohl es eigentlich Lüschers Idee war, Preising als unbeteiligte und unwichtige Figur darzustellen (die ganze Handlung wäre ohne ihn nahezu gleich verlaufen), finde ich, dass es die Aufgabe einer Hauptfigur sein sollte, die Geschichte zu beeinflussen. Zudem hatte ich mir das Ausarten der Situation, also die Reaktion der Engländer auf die völlige Isolation in der Wüste, viel ausführlicher gewünscht.
Was mich auch enttäuscht hat, war, dass Preisings am Anfang erwähnter Freund schlussendlich am Ende gar nicht näher beschrieben wurde, zumal er auf den ersten Seiten ziemlich wichtig zu sein schien. Auch was es mit der mysteriösen «gelben Mauer» auf sich hat, bleibt offen.
Ich schätze, meine Kritik ist eher negativ ausgefallen, da ich nicht zum Zielpublikum dieses Buches gehöre.

Rezensionen von Claudia & Juliana und von Till






Rezension von Isa & Kymiiii

Wirtschaftskrisen ziehen (sprechen) uns nicht an. Wir wurden von diesem Sujet (Thema) leicht gehemmt, da dies es in unserer Generation nicht present präsent ist (unsere Generation nicht betrifft), jedoch man erkennt man, dass die Krise nicht das Hauptthema ist.
Unerwarteterweise steht nicht, wie gewohnt, der Erzähler im Rampenlicht, sondern Preising, eine erfundene Figur. Trotz der schweren Sprache versteht man den Charakter des Preisings, ein mutloser und zurückhaltender Mann.
Der Einstieg der Novelle, ist eher sanft (?) und anstrengend zu lesen, da Lüscher sich Zeit lässt mit den spannenden Ereignissen, doch gegen Ende wird das ganze Buch auf den Kopf gestellt (nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung).
Gewürzt mit einem Funken allgemeiner Ironie und einer negativen Haltung, gegenüber protzigen Jungbänker (Jungbankern), wurde wird über das von dem holprigen Abenteuer Preisings erzählt.

Montag, 19. September 2016

Textsorte Rezension, Kritik, Besprechung


  • Viele Freiheiten, man kann alles Mögliche ins Zentrum stellen: Handlung, Sprache, Vorzüge, Problematisches etc.
  • Die eigene Haltung kommt zum Ausdruck
  • Umfang generell 2-3 Sätze (z.B. Kinoübersicht) bis zu längeren Artikeln (Kulturteil, Fachzeitschrift)
  • Gegenstand: Bücher aller Gattungen, Film, Konzert, Theateraufführung etc.
  • Spoiler in diesem vorliegenden Fall erlaubt, meist wird die Handlung nur umrissen oder die Exposition am Anfang wird genau erzählt und der zentrale Konflikt angedeutet.  
  • Extremfälle: Verriss (taugt gar nichts) vs. Hymne (nur großes Lob)
  • Vorsicht: das ›Principle of charity‹ fordert von der Rezensentin/dem Rezensenten eine gewisse Vorsicht und Bescheidenheit gegenüber dem Kunstwerk. Die Frage lautet: Werde ich dem dem Text oder dem Autor gerecht, bin ich ihnen gewachsen?


Erzählperspektiven, Verweise, Motive, Themen

Unterschiedliche Erzählperspektiven


1. Preising ist der Ich-Erzähler der Rahmenerzählung (Reise nach Tunsien). 
Annahme: alles, was wir über diese Reise erfahren, stammt von Preising.

2. Sein Gesprächspartner ist der namenlose Ich-Erzähler der Rahmenerzählung (Gesprächssituation im Park der Psychiatrischen Klinik).
Annahme: Alles, was wir über Preisings Aussehen und Verhalten in der Psychiatrischen Klinik erfahren, erfahren wir von ihm.

3. Zusätzlich muss man an manchen Stellen die Existenz eines übergeordneten allwissenden Erzählers annehmen:
a. Passage S. 101: Woher kennt der Rahmenerzähler alle Details, die sich am Pool abspielten, bevor Preising dort auftaucht? 
b. Passage S. 104 von der Mitte an: Woher kennt er Sanfords Überlegungen?

weitere Beispiele?

Verweise, Motive, Themen

Immer wieder nimmt der Erzähler Bezug auf bereits erwähnte Ereignisse, kündigt etwas an oder verweist auf etwas zurück. 
Zum Beispiel zwei Details, die letztlich grausame Folgen haben:

Sanfords Geschichte vom gefüllten Kamel
1. Sanford erzählt Preising davon (S. 54), der an der Glaubwürdigkeit der Geschichte zweifelt.
2. Preising unterhält am Abend des Hochzeitsfestes einige Gäste mit der Geschichte (87)
3. Quicky setzt die Geschichte in Handlung um, um seine Tatkraft und seine Unerschrockenheit unter Beweis zu stellen, evtl. auch aus Hunger (116f.)


Die »Garnelentempura an Harissamayonnaise«
75 wird sie erwähnt, wohl als Beispiel dafür, wie auserlesen und international der Geschmack der Gastgeber ist.
115 wird sie dem Kameltreiber zum Verhängnis, weshalb er länger im Resort bleibt als vorgesehen.

weitere Beispiele:

Thema Kinderarbeit
»Geschickte kleine Kerle« (Seite 12f. und S. 122f.)

Der erbärmliche Schrei des Kamels kommt zweimal. Hier wird die Gleichzeitigkeit verschiedener Handlungen deutlich.
1. Der Schrei unterbricht Pippas peinlichen und vergeblichen Versuch, Preising zu verführen (113).
2. Daraufhin wechselt der Erzähler den Schauplatz und erklärt, wie es zu dem Schrei kam.



Spannungsbogen: Die Bedeutung von Geld und die Ankündigung einer Katastrophe & Finanzkrise


Saida diskutiert mit einem Angstellten die angespannte Lage auf dem britischen Finanzmarkt (20)
Das Spiel mit dem Geld und die Pervertierung seiner Bedeutung zum Fetisch & Selbstzweck (64ff.)


Die Kamele sind Symbole für die unschuldigen Opfer und als solche eine Art Leitmotiv (77 unten)

Unfall und Gnadentod (S. 21ff.)
Misbrauch an der Hochzeit (79)
Sinnlose Schlachtung (117)

Der Schweizer Unternehmer, der sich raushält und keine Verantwortung übernimmt

Grundhaltung (S. 20)
Die ausgebliebene Hilfe für den Kamelbesitzer (27f.)
Er redet sich bei Saida für den waghalsigen Ausflug raus (61)
Er ist reich, ohne sich Gedanken zu machen, auf wessen Kosten (66)
Sein Schweigen zum Thema Kinderarbeit (124)