Rezension von Albert
Lüschers Hymne der auf die Psychologie
Eins ist sicher klar: Die sieben Kapitel der Novelle muss man mindestens zwei Mal lesen, um die verwirrten Sätze zu verstehen, und dadurch um die Motivation während des ersten Teils der unproportioniert verteilten Handlung nicht zu verlieren.
Das Buch besteht aus einem Haufen von komplizierten, sehr detailreich detailliert beschriebenen und oft „unwichtigen“ unwichtig wirkenden Elementen Inhalten, welche mit der eigentlichen Haupthandlung, dessen Umbruch deren Beginn (?) man anfänglich vergeblich sucht, nur minimal verwandt sind am Rande zu tun haben.
Es beinhaltet eine Art von verborgener Psychologie mit einem sehr breiten Spektrum, die ich nach den jeweiligen „Entdeckungen“ als faszinierend empfand. Jedoch benötigte ich die Erkenntnisse des Lehrers, um dies zu erreichen.
Die Beschreibungen der verschiedenen Charaktergruppen Charaktere und Gruppierungen spiegeln meiner Interpretation nach eine klare Meinung ab, die stark einer Gesellschaftskritik der beschriebenen Mentalität der Geldmacherei ähnelt spiegeln die gesellschafts- und kapitalismuskritische Haltung des Autors. Dies wird mit den englischen Gästen und dessen deren radikale Entwicklung, die das Ende des Buches eindrücklich geprägt hat prägt, bestätigt. Das krasse Verhalten der englischen Gäste am Ende des Buches macht das deutlich.
Diese versteckte Psychologie hab ich als Höhepunkt des Buches empfunden. Zum einen Preisings zurückhaltendes Verhalten, zum zweiten andern der Kontrast der beiden Generationsmentalitäten zwischen den Mentalitäten der unterschiedlichen Generationen sowie außerdem die mysteriöse Gestalt des Erzählers und vieles mehr.
Die Frage lautet, ob all diese Beschreibungen aus meiner abenteuerlustigen Sicht nötig waren sind. Die meisten spielen keine primäre oder gar keine Rolle, und vor allem wurden viele Sachen offen gelassen, wie zum Beispiel das Geheimnis des verstorbenen Kindes des Erzählers und seine Depressionen, was man wiederum potentiell auf unendlich viele Ebenen psychologisch interpretieren kann. Dies hat zu einer passiven Lektüre geführt, in der konkret, im Gegensatz zum normalen Standard der Bücher in unserem Alter zu herkömmlichen Büchern für Jugendlichen anfänglich sehr wenig Konkretes geschah, die aber sehr vieles zu bieten hat.
Sie kritisieren, dass zu viele Details die Lektüre unnötig erschweren, loben aber eine gewisse psychologische Dimension der Novelle. Was Sie genau damit meinen, ist mir noch nicht klar und bedarf jedenfalls der Erläuterung. Trotz aller Widerstände können Sie der Geschichte etwas abgewinnen.
AntwortenLöschenDie Abgrenzung zu derjenigen Gattung von Büchern, die Sie kennen, machen Sie an einem Mangel an Handlung fest. Ich könnte mir denken, dass es auch noch an etwas Anderem liegt, denn beispielsweise Fantasyromane leben ja oft von langen Beschreibungen vorgestellter Welten.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenPreising sitzt seine Zeit in einer Psychiatrische Anstalt und kann dadurch seine Geschichten wahrheitsgetreu und unzensiert erzählen. Ich finde dies spannender als die Meinung man könne mehr in die Psychologie von Preising interpretieren.
AntwortenLöschenIch finde die Rezension sonst sehr gut :)
LG G3D
Du siehst das Lesen der Lektüre als Schatzsuche, in der man die richtigen Stellen ausgraben muss um den Schatz zu finden. Das kann ich als Schüler gut nachvollziehen, denn oftmals geht es mir auch so.
AntwortenLöschenJedoch solltest du nicht daran Verzweifeln alle richtigen Stellen zu finden, sondern mehr die Bedeutung der ganzen Lektüre zu verstehen.
Was der Autor an Handlung weglässt, lässt er bestimmt weg, da diese Handlung nicht relevant für die Ansatzpunkte die der Autor mit diesem Buch ausdrückt bestimmen möchte.