Dienstag, 20. September 2016

Rezension von Isa & Kymiiii

Wirtschaftskrisen ziehen (sprechen) uns nicht an. Wir wurden von diesem Sujet (Thema) leicht gehemmt, da dies es in unserer Generation nicht present präsent ist (unsere Generation nicht betrifft), jedoch man erkennt man, dass die Krise nicht das Hauptthema ist.
Unerwarteterweise steht nicht, wie gewohnt, der Erzähler im Rampenlicht, sondern Preising, eine erfundene Figur. Trotz der schweren Sprache versteht man den Charakter des Preisings, ein mutloser und zurückhaltender Mann.
Der Einstieg der Novelle, ist eher sanft (?) und anstrengend zu lesen, da Lüscher sich Zeit lässt mit den spannenden Ereignissen, doch gegen Ende wird das ganze Buch auf den Kopf gestellt (nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung).
Gewürzt mit einem Funken allgemeiner Ironie und einer negativen Haltung, gegenüber protzigen Jungbänker (Jungbankern), wurde wird über das von dem holprigen Abenteuer Preisings erzählt.

4 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Ihre Rezension wirft interessante Fragen auf, die es sich zu diskutieren lohnt. Bitte fassen Sie deshalb meine Erläuterungen eher als Neugier denn als als negative Kritik auf :)
    Was meinen Sie genau, wenn Sie schreiben, dass das Thema Wirtschaftskrise in Ihrer Generation nicht »präsent« sei? 1. Dass es Sie nicht betrifft? 2. Dass es Sie nicht interessiert? 3. Dass Sie von der großen Wirtschaftskrise 2008 nichts wissen? :) Falls 1. zutrifft, lautet meine Gegenfrage: Ab wann betrifft mich ein Thema?
    Weitere Fragen: Könnte es auch sein, dass ich erst nach einer Lektüre merke, dass mich ein Thema durchaus betrifft? Wie definieren wir eigentlich betreffen? Können Sie bei den Büchern, die Sie gerne lesen, immer behaupten, dass Sie die Themen betreffen? Beispiele?
    Zum Schluss ein Detail, aber kein unwichtiges: Die Figur des Preising beschreiben Sie sehr treffend. Dass Sie betonen, dass er erfunden ist, irritiert etwas, da ja ALLES in der Novelle erfunden ist. Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit (beispielsweise die Beschreibung der Banker) bedeutet ja nicht, dass es nicht erfunden ist.

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  3. Euren ersten Absatz können wir teilweise nachvollziehen, da es nicht jede Altersgruppe interessiert, was wirtschaftlich gerade läuft. Allerdings tut ihr gewissen Personen unrecht, wenn ihr dies so verallgemeinert ausdrückt.
    Bei eurer Beschreibung von Preising vergesst ihr, dass auch er eigentlich ein Erzähler ist. Die gewählte Sprache und den Charakter Preisings erfasst ihr unserer Meinung nach sehr gut.
    Im dritten Absatz beschreibt ihr den Anfang als "sanft", was eine etwas irritierende Wortwahl ist, wir hätten uns spontan für ereignisarm oder ruhig entschieden.
    Dass ihr die negative Haltung gegenüber Jungbankern als Gewürz abtut, finden wir nicht ganz exakt, da es für uns eine der Hauptaussagen der Novelle ist.

    Liebe Grüsse
    Julian und Manuel, G3D

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  4. Meine Meinung:
    Ich kann euren ersten Absatz nachvollziehen, jedoch gibt es dabei auch ein Problem, da euch Wirtschaftskrisen auch betreffen. Jedoch ist die Wirtschaftskrise nicht unbedingt ein Grund, die Handlung nicht zu mögen. Sie ist nur ein Mittel um eine menschliche Krise auszulösen und Diese ist ja die eigentliche Haupthandlung.
    Zu Preising muss ich aber sagen, dass ihr dort einen Fehler gemacht habt, da Er ja der Erzähler ist. Preising ist auch nicht unbedingt mutlos, sondern eher unentschlossen. Zum Beispiel will er ja am Ende dem Kameltreiber helfen, kann aber nicht mehr, weil sie schon weitergefahren sind.
    Beim Handlungsaufbau muss ich euch zum Teil auf jeden Fall Recht geben, oberflächlich gesehen passiert auf den ersten hundert Seiten nicht so viel, wenn man jedoch ein wenig ins Detail geht wird einem aber klar, dass er einen Zweck hat. Ausserdem ist dieser Aufbau normal für eine Novelle, auch wenn er eher langgestreckt ist. Anstrengend zu lesen finde ich es nicht, da gibt es definitiv schlimmere Beispiele.
    Zu eurer Zusammenfassung muss ich sagen, dass er schon sehr sehr oberflächlich ist. Lüscher will nämlich eher den Kapitalismus als nur die Jungbanker kritisieren.

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