Lat. ›Erkenne dich selbst! ‹ Lateinische Übersetzung der Inschrift des Appolontempels in Delphi (gnothi seauton). Wird Thales von Milet oder Chilon zugeschrieben. Ist so zu verstehen, dass sich der Mensch gegenüber den unsterblichen Göttern als Sterblicher erkennen soll. (erklärendes Video)
Erasmus von Rotterdam (um 1500)
»Werde, der du bist.«
Pindar, 500 v. Chr., mehrfach zitiert von Nietzsche
»In gewissem Grad sind wir wirklich das Wesen, das die andern in uns hineinsehen, Freunde wie Feinde. Und umgekehrt! auch wir sind die Verfasser der andern; wir sind auf eine heimliche und unentrinnbare Weise verantwortlich für das Gesicht, das sie uns zeigen, verantwortlich nicht für ihre Anlage, aber für die Ausschöpfung dieser Anlage.«
Max Frisch, Tagebuch 1946-1949
einige weitere Zitate
»Der Kern des Glücks: der sein zu wollen, der du bist.«Erasmus von Rotterdam (um 1500)
»Werde, der du bist.«
Pindar, 500 v. Chr., mehrfach zitiert von Nietzsche
»Du bist am Ende – was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen
Locken
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch
immer, was du bist.«
Goethe: Faust I. (1808)
»In gewissem Grad sind wir wirklich das Wesen, das die andern in uns hineinsehen, Freunde wie Feinde. Und umgekehrt! auch wir sind die Verfasser der andern; wir sind auf eine heimliche und unentrinnbare Weise verantwortlich für das Gesicht, das sie uns zeigen, verantwortlich nicht für ihre Anlage, aber für die Ausschöpfung dieser Anlage.«
Max Frisch, Tagebuch 1946-1949
»Man kann alles
erzählen, nur nicht sein wirkliches Leben; diese Unmöglichkeit ist es, was uns
verurteilt zu bleiben, wie unsere Gefährten uns sehen und spiegeln, sie, die vorgeben,
mich zu kennen, sie, die sich als meine Freunde bezeichnen und nimmer gestatten,
daß ich mich wandle, und jedes Wunder (was ich nicht erzählen kann, das Unaussprechliche,
was ich nicht beweisen kann) zuschanden machen – nur um sagen zu können: ›Ich
kenne dich.‹«
Max Frisch, Stiller (1954)
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